Was heißt "authentisch"?
Authentisch zu sein bedeutet zu sich selbst zu stehen. Leichter gesagt als getan, oder?
Ja es braucht etwas Übung, doch was viel wichtiger ist, sich selbst erst einmal zu fragen, was dich auszeichnet.
Konkret:
Wenn du diese Fragen für dich so konkret wie möglich beantwortest, dann hast du den Grundstein gelegt. Sagen wir, du hast den Beton für dein Haus gegossen.
Nun bauen wir das Erdgeschoss: Der zweite Schritt ist nämlich sich dafür anzuerkennen und diese Antworten so anzunehmen, wie sie sind.
Wir leben in einer Gesellschaft in denen es verpönt ist zum Beispiel über Geld zu sprechen. Noch verpönter ist es, viel Geld verdienen zu wollen. Das kennen wir alle. Diese Blicke, wenn jemand sagt, dass er oder sie mal so richtig viel Geld verdienen möchte, oder ein schnelles Auto fahren möchte.
Doch wenn es doch das ist, was du dir sehnlichst wünschst, ist es OK. Und genau so OK ist es, wenn du dir etwas Anderes wünschst.
Nimm dich so an, wie du bist. Mit all deinen Wünschen, Bedürfnissen, Stärken, Schwächen, Werten und Träumen. Das ist der erste Schritt zur Authentizität.
Wenn du nicht selbst zu dir stehst, dann erwarte nicht, dass es andere tun.
Ein kurzes Wort zu deinen Schwächen:
In der Schule wird uns beigebracht, dass wir an unseren Schwächen arbeiten müssen. Das sehe ich nicht so!
Schau, deine Stärken sind deswegen deine Stärken, weil du natürlich in diesen Dingen gut bist. Diese Dinge sind für dich selbstverständlich und sie fallen dir leicht.
Wenn du nun versuchst, deine Schwächen auszugleichen, wirst du wesentlich mehr Energie und Zeit einbringen müssen. Das kostet Kraft.
Steh zu deinen Stärken und auch zu deinen Schwächen.
Wie gleichst du deine Schwächen mit deinen Stärken aus?
Die erste Etage:
Langsam erkennt man dein Haus. Die erste Etage sind deine Werte. Du kannst dir Werte nicht aussuchen. Das ist ein weit verbreiteter Irrglaube. Aber du hast Werte. Doch meist leben wir sie unbewusst.
Zeit dir deine Werte bewusst zu machen!
Frag dich dazu:
- Wie möchtest du arbeiten?
- Was ist dir wichtig bei der Arbeit?
- Wie möchtest du, dass deine Kollegen:innen und dein/e Chef:in mit dir umgehen?
Und nun?
Wenn du die Antworten auf diese Fragen gefunden und in dein Leben integriert hast, dann hast du das Dach für dein Haus gebaut.
Herzlichen Glückwunsch!
Doch lass dir Zeit damit. Das sind Fragen, die dein Leben ganz schön erschüttern können, weil du dir plötzlich neue Fragen stellst. Darauf hat dein Gehirn keinen Bock. Nimm dir eine Frage nach der anderen vor und geh erst zur nächsten Frage, wenn du die eine voll integriert hast.
Ich wünsch dir viel Spaß.
Bis zum nächsten Mal.
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